Stoa

Stoa
Im Urlaub geh i gern am Strand entlong,
wo i donn durch die Woin tapp und s’Trochen unfong.
Do kimmb a Woin, streicht ma um d’Fias mit’n Schaum,
do ligg a scheena Stoan, ma sicht‘n kaum.
Stöh an Fuaß drauf, damit a nit zrugg eichischwimmb,
denk ma, des is a scheena, der gfoid ma bestimmb!
Schneeweiß, perfekt g’schliffen und kreisrund,
denk ma, dass a Stoan gornit scheena sei kund!
Da Hosensock is voia scheena Stoa,
oana perfekta wia da onare, wia i zeascht moa!
Auf oamoi sich i an bunten, schee marmoriascht,
grea-weiß mit a poor Ecken – richtig g’stiascht!
Drahn ummadum – der spricht mi u!
Kimmb ma vie, dass i no nia an scheenan gsechen hu!
Woschn no amoi o, ois wiaran Schotz,
der hot in mein Heaschzn an sichern Plotz!
Denk ma, is wia mit meiner Liab zu Dir,
mit oi die Ecken und Kanten passt zu mir,
tat di vie nix auf da Woid hergebn:
Teilat gean mit Dir mei gonzes Leben!

Zusammenfassung

254 Stoa
Juli 2013

ein Liebesgedicht

Type: Liebesgedicht

Beschreibungen und Ausdrücke

Woin Tapp = Wellen tappe
s'Trochten = ins Sinnieren komme
d'Fias = die Füsse
zrugg = zurück
eichischwimmb = hineinschwimmt
gfoid = gefällt
da onare = der andere
wia i zeascht = wie ich zuerst
moa = meine
g'stiascht = nett, ansprechend
woschn = wasche ihn
wiaran = wie einen
Heaschzen = Herzen