Page 43 - Hoangascht_2013
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Dechtln Die Dachtrupf weascht bei mir in an Fassl gfong, damit ma zun Blumengiassn a Wossa daglong, des Fassl soid oiwei voi Wossa sei, wei’s siest nimma dicht ist – des is donn nit fei! Hus iwasechn – hu mit’n Schlauch nochig’schitt, is owa bei die Fassldaubn aussagrunna in da Mitt, da brauchst Geduid: Schitten, a Boisl boaten, eascht nocha kust wieder a wenk Wossa nochiloatn! S’Hoiz muas des Wossa aufnemma und vadauen, damit sie die Klossen schliassen, da kust zuaschaun, bein Dechtln kust nit hudeln – des braucht sei Zeit, boid’st des vastonden host, donn lafft des gscheit. Die Kinda soidn im Muttaleib schon Mozart hean, im Kindagoschtn Chinesisch leana, des hädn’s gean, Balletstund, Flöten-, Klavier- oda Gitarrenspühn, Turnierreiten, Boldern – oft a gegan Wühn! Kriang nit Zeit zun Trama, an Bachei zuaschaun, oda si amoi auf an Bam aufikraxln traun, mit an Staudomm s’Wassal fossen, oda oafach amoi a Steckal schwimma lossen. Bein Spühn amoi dreckig wean, Moosbeen an Mund eichibrocken – des tatn’s gean, oda oafach amoi in d’Luft schauen, wo’s d’Vegl tand, mia woind dass die Kloan scho so fria dawoxen sand! Is owa wia bei mein Oachnfassl – is gonz gleich! Eigentlich ist des ja ois nit neich! Mia soin die Klossen nit mit Silikon zuaschmian, mia soidn’s dechtln, sie soidn s’Wassal eichirinna g’spian! 41