Page 46 - Hoangascht_2013
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S'Johr Ma g'woschtz, da Herbst geht longsam z'End, wei die Berg des easchte Moi u'zuggat send. Die Blatt'n liegn brau und zwuzzelt auf da Stroß, es is die mehra Wei newig oda noß. An Fruahjohr drucken si die Pflanzln durch die Erd, die Bam bliand, schee wia d'Wiesn grea werd, a Kompf um den besten Platz, an Summ vastrahn, d'Natur schaugg, dass gnuag Bienen und Käfal ummawahn. An Summa weascht gmodat, s'Getreide g'eant, ma muass schauggn, dass die Vorrät aufg'fühd weant. Hoas is, es send vüh Insekten umma, i mog'n eigentlich nit so gean den Summa! An Herrest, do is richtig fei! S'Obst weascht reif, s'Hei bringst ein. Die Sicht is kloar, die Hitz losst noch, es is weniger hektisch, weniger Tschoch. Boidst reimig bist, kust z'ruggschaugn in Zufriedenheit, a wenk lugglossen is donn gscheit! Boidst nit ois dareicht host, bist sicher nit so froh, kust owa nix mehr aufhoin - dann is hoit so! D'Staudn zommbinden, s'Wossa o'drahn, auf'n Winta richten, boid die Wind kötta wahn, an Ofen einhoazn, a bissei Lesen, schee is, boidst sogn kust: Es is a schees Jahrl gwesen! An Winta rodln, Schifohn, a wenk Spaziangeh, so a Wintalondschoft is ja wirklich wundaschee! I mog an Winta gean, a scheene Zeit! Owa irgendwann is ma froh, dass wieda a Fruajohr geit! 44
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