Die Fee
Der Mich hot long scho iwagebn,
ku owa ent an Zuahaus leben.
Sei groasse Liab, die Lis,
is long scho an Himmi obn, gonz gwies!
Eam geht’s gonz guat – is no recht gsund,
woaß ois von Kriag – owa nix vo vou oana Stund.
Is a nett’s Mandl – da Lausbua blitzt oft in seine Aug’n,
a wenk lochn und schmähfian tuat eam oiwei no guat taug’n.
Bein Bichi ausst, da huckta gern,
do ku a so schee d’Vegei hearn,
da braucht a koa Erinnerung, des is sei Glick,
da zöht oanzig und alloan der Augenblick.
Wira amoi so huckt kimmb ebbas Weiß ugflogn,
draht no a Runde, mocht no an Bogn,
und steht vou eam – gonz hoi weascht’s hi und’s hi!
Er bring d’Pappen nimma zua und bekreizigt si.
„Ich bin die Fee – Deine Frau schickt mich,
als Ausdruck ihrer Liebe beschenkt sie Dich.“
I loig echt nit – so hot a mas vazöh’t – ganz kloar
dass i a Gschicht draus gmocht hu – des is ois woar!
„Du hast 3 Wünsche frei – denk nach und sag sie mir,
(sie wachtelt mit’n Zauberstob) und ich erfüll‘ sie Dir!“
Da Mich denkt noch und sog: „Weniger vergesslich sei, ja des war fei,
wei nachand foian’d mia die oan zwoa a wieder ein.
Zusammenfassung
70 Die Fee
nach einem Witz
Type: witzig
Beschreibungen und Ausdrücke
iwagebn = Hofübergabe
Zuahaus = Altenteil am Hof
gwies = sicher
Bichi = Hügel
hoi = hell
Pappen = Mund
loig = lügen