D'Schauki

408 Schauki

Oi Johr hear ma die gleiche Weihnachtsg’schicht,
i prowiarat die oamoi umz’schreibn in mein Gedicht:
I hu ma iwalegg, wia waar’s eppa g’wesen,
ohne dass Menschen do gwen waan, die besen.

Ohne dass mit dem Heitapoppei vo Haus zu Haus geh miassen
und fie die Bledheit der Menschen bitta biassen,
des kloane Tschoppal in an Stoi vastecken,
wo Ochs und Esel eichischeissen und an Kopf aussarecken.

Wünschat ma, dass die Giraffen a Schauki bauen
und auf den kloan Buam an Hei in a wenk schauen,
da Elefant mid’n Riassl hinten u’schupft
und da kloane Off vor lauta Gaudi ummahupft.

Da Löwe hod nix Bes im Sinn,
des Jesulein huckt gonz fröhlich in der Schauki drinn,
des miassat decht da gonzen Woid a Gaudi mochen,
do tat sogor der Morgenstean no lochen!

Boist iwaleggst, noch 2000 Johr send’s no oiwei bei Streiten!
Sie miassen auf irgendwöche Religionen ummareiten,
mia häd’n auf da Wöd leicht Plotz, es waar nid schwaar,
boid nid die Gier und die Bledheit von a poor Wenigen waar.

I wünsch dir fie a poor Tog nix wia Frieden und a Ruah,
loss den Computer und des Handy zua,
geh in die Natur, vielleicht amoi an Schneemonn mochen,
owa auf jeden Foi z’frieden sei und gonz vüh lochen.

Dei Heaschz vaschenken, do brauchst nix kaffen,
ersporst da, durch die Gschäft’n z’laffen,
mit dia wost gean host eng zusommrucken,
oder oafach o’hoisen und a wenk zuachidrucken.

Denk an mei Jesulein, vagiss die Sorgen,
soidst oafach a Gaudi hom, denk nid an morgen!
Vielleicht amoi in d’Feischtog mit nette Menschen zommkemma,
donn kust den Frieden ins noie Johr mitnemma.

Zusammenfassung

408 D'Schauki (Weihnachten 2019)
Gedicht Dezember 2019

meine Weihnachtswünsche für 2019

Bild Kurt Pikl (Acryl)

Type: nett, Weihnachten

Beschreibungen und Ausdrücke

Alle Jahre hören wir die gleiche Weihnachtsgeschichte,
ich würde gerne probieren, diese umzuschreiben mit meinem GedichtL
Ich habe mir überlegt, wie es gewesen wäre,
ohne dass Menschen da gewesen wären, die bösen.

Ohne dass mit dem Armen Kind von Haus zu Haus gehen müssen,
und für die Blödheit der Menschen bitter büßen,
das kleine Kind in einem Stall verstecken,
wo Ochs und Esel hineinkacken und den Kopf hinausrecken.

Ich würde mir wünschen, dass die Giraffen eine Schaukel bauen
und auf den kleinen Buben im Heu ein wenig schauen,
der Elefant mit dem Rüssel hinten anschupft
und der kleine Affe vor lauter Freunde herumhüpft.

Der Löwe hat nichts Böses im Sinn,
das Jesulein sitzt ganz fröhlich in der Schaukel drinnen,
das müsste doch der ganzen Welt eine Freunde machen,
da würde sogar der Morgenstern noch lachen!

Wenn du überlegst, nach 2000 Jahren sind sie noch immer am Streiten!
sie müssen auf irgendwelchen Religionen herumreiten,
wir hätten auf der Welt leicht Platz, es wäre nicht schwer,
wenn nicht die Gier und die Blödheit von einigen Wenigen wäre.

Ich wünsche dir für ein paar Tage nichts als Frieden und Ruhe,
lasse den Computer und das Handy zu,
gehe in die Natur, vielleicht einmal einen Schneemann machen,
aber auf jeden Fall zufrieden sein und ganz viel lachen.

Dein Herz verschenken, da brauchst du nichts kaufen,
ersparst dir, durch die Geschäfte zu laufen,
mit denen, die du gern hast eng zusammenrücken,
oder einfach umarmen und ein wenig zu dir her drücken.

Denk an mein Jesulein, vergiss die Sorgen,
sollst einfach Spaß haben, denk nicht an morgen!
Vielleicht einmal in den Feiertagen mit netten Menschen zusammenkommen,
dann kannst dur den Frieden in das neue Jahr mitnehmen.