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Amsel

Heia hommb die Amsel’n im Marünbaam a Nestl baut,
auf oamoi hommb drei kloane Köpfei aussag’schaut!
An gonzen Tog siggst, wia die Großen aufs Nestei zühn,
damit ‘s die hungrigen Schnawei woi dafühn.
Auf oamoi wor die Aufregung groß!
Do wor auf da Terassen die Hölle los!
Oa kloas Vegei hot z’fria fliang prowiascht,
a kloas Fedaballei – so richtig g’stiascht!
Die Mama und da Papa woan gonz aufgeregt,
send hin und her und hommb sie iwalegt,
wias des Kloane zrugg ins Nest begleiten,
und nocha bessa auf die Freiheit vorbereiten.
Is ois guad gonga, oi Tog wor donn oas bereit,
wia die Natur des mocht, des ist scho gscheit!
Send flogn, hommb im Teich no oamoi bod,
auf oamoi wors Nestei laar – wor eigentlich schod!
Moast is scho gscheit, an Schuihof a Zigarett u’zinten?
Oda mid’n enga T-Shirt prowian an Freind zun finten?
Soidst scho mid da Bierdosen in den Schuibus steign,
oda wia a Indianer g'schminkt vor die Buam aufgeign?
I winschat da, Du kunnst in Dein Nestei boaten,
hätt’s Menschen, di die in Deiner Ungeduid a wenk loaten,
dass’d ebban host, der Dir vertraut
und der Dir beim Leana iwa die Schuita schaut!
Der easchte Flug soid die glei zur Sun hiloaten,
Du soids nit oichapotschen, wo die Kotzen boaten,
so wia mei kloane Amsel zeascht des Rüstzeig kriangen,
nocha kust in a scheene Zukunft fliang!

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