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Liebe Leserin, lieber Leser!
Wenn i wieda amoi a Gedicht feschtig g'mocht hu
und die Gschichtln nocha ins Internet hu tu,
denk i ma adiam, wos sie die Leit ebba denken?
Ku i ea damit scho monchmoi an netten Gedonken schenken?
I schreib jo iwa gonz vaschiedene Sochen,
adiam wos Nochdenkliches - owa a zun Lochen.
Boid i a Büd dazu moi, soid des den Sinn vatiafen,
tat hoid gean in deine Gedonken eichischliafen.
Es gibt oiwei an Grund zum Lochen!
Mia kinnand damit insa Leben leichta mochen,
damit mia die Ongst vo die Varruckheiten valian,
die dem oft grauenvoi schlechten Regisseur des Lebens passian.
Wennst meine Büda siggst, oda die Gschichten liest
und vielleicht amoi a wenk traurig bist,
soid des Lächeln gonz langsom in deine Augen kemma,
so wias im Film beim Sonnenaufgang die Zeitlupen nemma.
Mia mocht a wenk Schmähfian echt a Freid!
Owa a amoi ernst sei, nachdenklich, find i g'scheit!
Boid ma des midnond erleben, donn waa des g'stiascht,
wei des zu Anerkennung und oft zu oana Freindschoft fiascht.
Oi Munat nachz'denken, wos is schreib,
hüft ma, das i im Kopf in schee munta bleib.
Boid da die Zeit nimmst, meine Gschichtl'n z'lesen
und a Freid damit host, is die Orweit wertvoi g'wesen.
I hob in mein Leben recht vüh mit Computa z'toa.
I häd do a guaden Rot fie die, wia i hoid moa.
An geheimen Tipp fie an wichtigen Zuagong tat i da geben:
"HOMOR" ist des Passwort fie insan Computer "Leben".

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