Da Fernsehsessl

Fernsehsessel

Danaxt hu i amoi koiffn bein Möwi umstöhn,
vo da muaß i enk jezt a kloane Gschicht vazöhn!
Zun Fernsehschauen  muass a neicha Sessl her,
des riesige oide Monster tuats nit mehr.

Oft homma bei da Tir nochgmessen – des wor bled,
mia hommb gsechen, dass des Drumm da nia nit durchigeht!
Aufkant, schrägglegg – der Hund wor schwar!
Koa Chance, dass der zum Durchkriagn war!

„Des gibbs nit – des muas gonz oafach geh!
Der is do jo a eichikemma, i kunnt’s nit vasteh,
hinein woars gonz oafach – warum is heraus umvadraht
vasteh nit, warum’s heraus nit gleich geh  tat!“

Oft hommas hoit no oamoi probierscht!
A wenk hin- und hergwagg, es is schon gstiascht –
auf oimoi is des Luada durchigonga,
oft hu i fie mi soim a wenk lochen ugfongga:

So weand sicher adiam die Weiberleit denken,
boids an Kreissoi in an Kind des Leben schenken
und s’Poppei oafach nit recht durchikimmb!
Bua, s’Leben is nit oafach – gonz bestimmb!

Zusammenfassung

79 Da Fernsehsessl

ein spontaner Gedanke und eine Assoziation - rustikal

Type: rustikal, witzig

Beschreibungen und Ausdrücke


danaxt = neulich
ghoiffn = geholfen
Möwi = Möbel
homma = haben wir
eichikemma = hinein gekommen
umvadraht = verkehrt
hin- und hergwagg = hin- und hergedrückt
gstiascht = komisch, verwunderlich
oimoi = einmal
Luada = Luder
fi mi soim = für mich selber
lochen = lachen
ugfongga = angefangen
weand = werden
adiam = manchmal
Weiberleit = Frauen
Kreissoi = Kreißsaal
Poppei = Baby