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Senile Bettflucht

Da Weg iwan Maiklsteig zur Granderoim is wundaschee,
den miass ma mindestens oamoi im Johr mitnonda gee,
boaten bis des krechte Weda geit,
vor ab poor Tog wor’s donn wieda amoi soweit!

Die Luft so klor, die Sun nit z’hoaß,
da easchte Onstieg is steil, wia ma jo woaß,
do steht am Himmi da Mond neben da Sun!
Ku’s gornit glab’n, wos is do g'sechen hun!

Sog zu meiner Frau, dawei i auf’n Himmi auffideit:
“I moa dass da Mond a da senilen Bettflucht leid!
Owa eigentlich ist des jo eh gonz klor
draht seine Runden jo schon 4 1/2 Milliarden Johr!”

Tand a Rastei, tand jausna, nocha moch i die Augen zua,
mei is des schee, die herrliche Rua!
Do hear i, wia da Mond zu mir ochaschreit:
“‘Spinnst a wenk? Bist no gscheit?

I woit nur oamoi bleiben, mia an Wunsch erfühn,
wos mi die gonze Zeit plog hod, die Neigier stühn,
mecht wissen, wia schaut des bein Tog aus, boid di Sun ochalocht
und nid ois stockdunki is, wia bei mir in da Nocht!”

“Heit bi i amoi gonz longsam gonga, hu a wenk tredl’t,
zeitg’schunten, mit die Engei im Himmi a wenk bledl’t,
oamoi nur, oamoi nur, tat i hoff’n
owa wos i do heit g’sechen hu, hot ois iwatroffen!

Des Lab brennt wia Feier, vo die Bergsee des Blau,
die Gipfi mit’n Schneehuat, vo die Manggei di Bau,
auf da oan Seit da Koasa, majestätisch schee,
gegenüwa die Grosberg, loden ei, iwa die Oima z'geh.

Iwaroi Bachei, so klor und sauwa rinnands ins Toi,
dazwischen wieda amoi a Wossafoi,
d’Leit fleißig, scheene Heisa, mit Bleami auf da Lam,
is ois no scheena ois wia in mein Tram!

Die Kia, lieg auf da Woad, dann wiederkoien,
die Leit kinnand si Moosbeen und Schwammal hoien,
die Natur is no sauwa, is so guad zun Leben,
weascht woi wenk so scheene Eschta geben!

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