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Ferienzeit

Die Ferienzeit is Enkeizeit,
in der's fien Opa a Gaudi geit.
Mei Enkei is zehne und kimmb aus Wean,
is a G'stiaschte, i mog sie richtig gean.

Warum mia ins auf da Strossen oi griaßen, des is die Frog.
I erklär ihr des "Griaß di" und "Griaß enk" und sog:
"Boid du freindlich bist, donn kus leicht sei,
dass da onare a freindlich is, des is decht fei!

Sei Heaschtz aufmochen, in d'Augen schaun,
aufanond eingeh, des muasst da traun,
nid auf's Handy goffen, wieda die Woid wohrnehma!
Loss die Eindrück oafoch auf die zuakemma!

Granggln kosten, Moosbee brocken,
oda oafach amoi auf an Bankei hocken,
a da Klomm in Stoamandln bauen,
oder oafach des Bachei mit die Stoa aufstauen,

die Schmettaling zuaschauen, amoi dreckig wean,
die Vegei im Woid bein Singa zuahean,
oda gornix toa, auf'n Bankei zommrucken,
a wenk Longweile zualossen, oafach nur hucken!

Die Bachei beobochten, wias iwa die Stoa ocharinna,
vazöhn, dass ma's Wossa bei ins no trinken kinna.
Iwa d'Natur und an Frieden reden, damit's vasteht,
das ma wos dafie toa miassen, dass nid vo soiwa geht.

Boids mein Hond fest hebb, boid ma a Drimmi gehn'd,
und i g'wohr, dass ma im Heaschz vabunden send,
is des woi des scheenste, wos fien Opa geit,
do weascht ma gonz worm, des is so a Freid!

I schlint des Scheene bei ins oichi, i muas schiaga speiben!
Auf die Berg auffigeh und obn stehenbleiben,
insa Tiroi dalabb ins an Woihstond, so a schees Leben:
Des tat i mein kloan Menschei gean weidageben!

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