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Valentinstog
Mi hod's bein Schifohrn eichig'schmissen,
ich hu ma dabei des Schlisslboa o'grissen,
es hod mi oana zommg'fohn, so wia's adiam geht,
jetz weaschz zun Oparien, des is hoid bled.
Ma hod vüh Zeit zun Denken, daweist ummaliggst
und an Fernsehn nix wia Bledsinn siggst,
do kimmb mia oiwei wieder in den Sinn,
wos i fie an Reim hu, dass i bei dir bin!
I denk an die Gipfi, auf denen ma stehn'd
und midanond gonz sprachlos send,
an die Schwing mit d'Schi im scheenen Schnee,
oder boid i mit dir am Meer spaziangeh.
Du bist wia wonn's zu deine Kaasspatzln an Salod dazu geit,
ohne den bei dem guaden Essen oafoch no wo's feid!
Wia da Senf und Kren zu St. Johannerwischtl k'heart,
bist da Schlograhm, mit dem da Strudl richtig wead!
I g'frei mi auf die frisch g'schniedna Ananas bei Frühstückbüffet,
zu de i nocha no um a Leffei Honig und vüh Rosinen geh,
donn is des so wia bei dir - ohne di was nid so schee,
des is da Grund, warum i so gean mid dir durchs Leben geh.
Midnond donkbor sei, do gibb's koan Vagleich,
insare Kinda beim Leben zuaschaun, des mocht ins reich,
bist da G'ruch den i riach, wenn i die Haustür auftua,
des Gfüh dahoam z'sei, Geborgenheit und Ruah.
Heia gibbs koane Blumen zum Valentinstog,
wei i de mit meiner Schuita nid da'trog,
s'Umorma geht sicher a mit da rechten Hond aloa,
schau ma in die Augen - donn woast sicha wos i moa!
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